
Vom Fabrikarbeiter zum Weltmeister
Roman
Nach dem Tagebuch eines Weltmeisters
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Editorial
Vom Fabrikarbeiter zum Weltmeister ist ein autofiktionaler Roman nach einem unveröffentlichten Manuskript von Heinrich Weber. Herausgegeben wird die ungekürzte, vollständig überarbeitete und kommentierte Ausgabe als Fortsetzungsroman von Ulrike Henning-Hellmich. Sie ist die Urenkelin des Autors.
Auszüge des Romans wurden bereits 1940 – kurz nach dem Tod Heinrich Webers – in 21 Folgen in der Zeitschrift Sportschau – Allgemeine Sportschau unter dem Titel Der starke Hein – Vom Fabrikarbeiter zum Weltmeister veröffentlicht (Ausgabe Nr. 6 / 06.02.1940 bis Ausgabe Nr. 27 / 03.07.1940). Die Zeitschrift befindet sich im Bestand der Deutschen National Bibliothek Leipzig.
Der Roman beschreibt nicht nur das wechselvolle Leben des Sportlers Heinrich Weber [alias Heinrich Felseck], sondern gewährt zugleich Einblick in die gesellschaftlichen Verhältnisse und Lebensumstände der damaligen Zeit. Verhältnisse, die uns heute undenkbar erscheinen.
Heinrich Weber hat seinen Leser:innen viel zu bieten.
Ich wünsche eine anregende und unterhaltsame Lektüre.
Ulrike Henning-Hellmich
Bad Nenndorf, 02. Mai 2025
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Hinweis der Herausgeberin: Der Text enthält vereinzelt Begriffe und Stereotype, die heute als rassistisch bzw. diskriminierend erkannt werden. Ich habe mich dennoch entschlossen, das Romanmanuskript Vom Fabrikarbeiter zum Weltmeister von Heinrich Weber im Originaltext zu veröffentlichen, weil er einen Eindruck der gesellschaftlichen Gegebenheiten und Denkweisen der damaligen Zeit vermittelt. Solche Inhalte spiegeln Zeitgeschichte wider, entsprechen aber in keinster Weise meiner Haltung.
Ulrike Henning-Hellmich
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Informationen der Herausgeberin zum methodischen Vorgehen und Hinweise zur Nutzung …
Der hier veröffentlichte autofiktionale Roman Vom Fabrikarbeiter zum Weltmeister von Heinrich Weber beruht auf einem Manuskript aus dem Nachlass des Autors. Heinrich Weber wählte das Pseudonym Friedel von der Löcknitz. Gründe für die Wahl des Namens sind leider nicht überliefert.
Im Rahmen der Überarbeitung wurde der hier veröffentlichte Text lediglich an die aktuell gültigen Rechtschreibregeln angepasst.
Um einen anschaulichen Einblick in das Leben von Heinrich Weber, seiner Familie sowie einzelner Stationen seiner Karriere zu eröffnen, hat die Herausgeberin die einzelnen Kapitel um zusätzliche Illustrationen und erläuternde Anmerkungen ergänzt.
Das Abstract am Anfang eines jeden Kapitels entspringt nicht der Feder von Heinrich Weber, sondern ist ein Angebot der Herausgeberin und soll den Leser:innen als Orientierungshilfe dienen. Auch die Jahresangaben in den Abstracts stammen von der Herausgeberin.
Über den Button „Weiterlesen …“ gelangen die Nutzer:innen in das jeweilige Kapitel. Am Ende eines jeden Kapitels befinden sich zwei weitere Buttons: „weiter zu Kapitel …“ führt zum nächsten Kapitel des Romans und „zurück zur Kapitelübersicht“ führt zur Kapitelübersicht.
In Endnoten werden im Text genannte Personen, geschichtliche Ereignisse und Begriffe näher erklärt. Das Hin- und Herspringen zwischen Text und Endnote ist problemlos möglich, indem die Leser:innen mit der Maus auf die jeweilige Endnotenziffer klicken.
Die Links im Text führen auf separate Unterseiten dieser Webseite, auf denen die Herausgeberin Zusatzinformationen zusammengestellt hat, die nicht unmittelbar mit dem Text in Zusammenhang stehen. Die Links in den Endnoten verweisen auf externe Webseiten.
Ich hoffe, dass Euch die Lektüre genauso viel Freude macht, wie sie mir gemacht hat!!!
Ulrike Henning-Hellmich
Bad Nenndorf, 02. Mai 2025
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I. Teil
Kapitel Eins
Die Verhältnisse im Hause Felseck sind schwierig, es gibt oft Streit. Der Vater verbringt mehr Zeit mit seinen Freunden als daheim. Er trinkt und neigt zur Gewalt. [1878]
Kapitel Zwei
Die Familie wächst, das Geld ist immer knapp. Heins sehnlichster Wunsch geht in Erfüllung, er sieht Carl Abs. Heins Entschluss steht fest: Auch er wird später Athlet. [1885]
Kapitel Drei
Hein bezieht auf dem Schulweg Prügel. Daraufhin fasst er den Entschluss, stark zu werden und die Schwachen zu beschützen. Am schönsten ist es, wenn der Vater nicht Zuhause ist. [1887]
Kapitel Vier
Spaziergang mit dem Vater, gemeinsam sehen sie Athleten beim Training zu. Hein stemmt 30 kg. Er stellt sich schützend – mit erhobenem Schürhaken – vor die Mutter. [1889]
Kapitel Fünf
Hein ist zum ersten Mal verliebt. Der Vater erfährt von seinem Chef eine Kränkung und erschießt sich. Seine hochschwangere Frau und die Kinder sehen einer ungewissen Zukunft entgegen. [1891/92]
Kapitel Sechs
Hein beschützt seinen Bruder Lorenz und droht dem prügelnden Lehrer. Er tritt endlich in den Turnverein ein. Für die Farben des Vereins erringt er einen Kranz. [1892/93]
Kapitel Sieben – NEUERSCHEINUNG!!!
Ohne die Fahne seines Vereines darf Hein nicht am Turnier teilnehmen. Er bleibt trotzdem und tritt außer Konkurrenz an, überlässt die Ehre aber dem offiziellen Sieger. [1895]
Fortsetzung folgt!!!
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